lautten compagney BERLIN
Die lautten compagney BERLIN unter der Leitung von Wolfgang Katschner zählt zu den renommiertesten Orchestern der Alten Musik. Seit ihrer Gründung 1984 begeistert sie Musikliebhaber:innen auf der ganzen Welt. Im Herbst 2019 wurde sie mit dem OPUS Klassik als Ensemble des Jahres ausgezeichnet. Mit Konzerten, Opernaufführungen und Crossoverprojekten setzt sie einzigartige musikalische Akzente. Das Ensemble gehört zu den wenigen freien Produzenten von Musiktheaterprojekten in Deutschland. Für seine ungewöhnlichen und innovativen Programme wird es vom Publikum wie von nationalen und internationalen Feuilletons gleichermaßen geschätzt. Neben ihren Auftritten in Berlin tourt die lautten compagney mit ca. 100 Konzerten pro Jahr durch die Bundesrepublik, Europa und die Welt. Die letzten großen, außereuropäischen Tourneen führten im Jahr 2019 durch 10 Städte Chinas und im Herbst 2021 nach Bogotá in Kolumbien. An der Dresdner Semperoper feierte die lautten compagney kürzlich als erstes Gastensemble in der jüngeren Geschichte des Hauses die umjubelte Premiere von Monteverdis „L’Orfeo“.
Die lautten compagney pflegt als wichtigen Teil ihres Programmspektrums mit großen Repertoirewerken musikalische Traditionen. Wolfgang Katschner und sein Ensemble sind nicht nur neugierig auf Musik, sondern auch auf neue Wege ihrer konzertanten Darstellung. Ihre eigene, individuelle Plattform für Experimente hat die lautten compagney u.a. mit dem Format der :lounge gefunden. Hier zeigt sie, dass Alte Musik und Zeitgenössisches sehr wohl kombinierbar sind. In der :lounge bereichern Live-Sampling und -Sounds die Klangfarben der barocken Instrumente und bieten Raum für überraschende Improvisationen. Wenn alte Werke so von neuen Ideen inspiriert werden, verschwinden musikalische Grenzen.
Wolfgang Katschner
Von Haus aus Lautenist, gründete Wolfgang Katschner 1984 zusammen mit Hans-Werner Apel die lautten compagney BERLIN, Herzstück seines vielfältigen Wirkens als Musiker, Organisator und Forscher in den Klangwelten der „Alten Musik“.
Die lautten compagney zählt seit Jahren zu den führenden deutschen Barockensembles; ihr Markenzeichen ist neben ihrem spezifischen Klang die große Bandbreite an Programmen. Neben sehr unterschiedlichen Besetzungen vom Kammermusikensemble bis zum Mozart-Orchester zeichnet das Ensemble vor allem die von Wolfgang Katschner konzipierte kreative Auseinandersetzung und Einbindung des historischen Repertoires aus.
Auf CDs präsentiert sich Wolfgang Katschner mit seinem Ensemble als Grenzgänger; neben Weltersteinspielungen von Opern wie „Didone abbandonata“ stehen ungewöhnliche Kombinationen von Komponisten: Philipp Glass und Tarquinio Merula („Timeless“), Heinrich Schütz und Friedrich Hollaender („War & Peace“) und Heinrich Ignaz Franz Biber und Astor Piazzolla („Misterio“). Jedes dieser Programme steht für die Überzeugung, dass „Alte“ Musik genauso modern ist wie die später geschriebene Musik und sich, tritt man einmal aus der selbstgewählten Isolation als Musiker „Alter“ Musik, für Musiker wie Publikum äußerst gewinnbringend mit modernerem Repertoire verbinden lässt.
Seit einigen Jahren tritt Wolfgang Katschner auch erfolgreich als Gastdirigent an deutschen Opernhäusern hervor. So war er 2012–2016 musikalischer Leiter des Winter in Schwetzingen; nach Gastspielen in Bonn (Händels „Rinaldo“ und „Giulio Cesare“) und Oldenburg (Hasses „Siroe“) verantwortet er mehrere Opernproduktionen am Staatstheater Nürnberg: „Il ritorno d’Ulisse in patria“, „Serse“, „La Calisto“ sowie
„Bajazet“. Zuletzt dirigierte Katschner Monteverdis „L’Orfeo“ an der Semperoper Dresden und Händels „La Resurrezione“ am Nationaltheater Mannheim.
Verstärkt engagiert sich Wolfgang Katschner zudem in der Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses. Er war Gastprofessor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, beim Sing- Fest in Hongkong, Artist in Residence bei BarockVokal in Mainz und arbeitet 2018 und 2019 mit Sängern an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.